Eine Conversion Optimierung (engl. Conversion Rate Optimization kurz “CRO”) dient dem Websitebertreiber oder Marketer dazu, mehr Leute davon zu Überzeugen ein bestimmtes Angebot wahrzunehmen. Letztlich sollen außerdem Erfolge leichter messbar und der ROI (Return-On-Investment = Kapitalrentabilität) besser kalkuliert werden. Das klingt jetzt erst einmal sehr fachlich. Lass uns das ganze also einmal leichter darstellen.
Inhaltsverzeichnis zum Thema Conversion Optimierung
Jeder User verfolgt auf seinem Weg durch das Internet (User Journey) ein bestimmtes Ziel. Dieses Ziel ist die Lösung für ein Problem oder die Befriedigung eines Bedarfs. Der Bedarf bzw. die Problemlösung wiederum wird auf vielen Milliarden Webseiten angeboten. Die meisten User überzeugen wird am Ende derjenige, der den Weg zur Lösung am einfachsten darstellt. Sprich den Weg vom Interessenten zum Konvertierenden möglichst leicht macht.
Die Conversion Rate wiederum wird definiert als der prozentuale Anteil der Website-Besucher, die eine bestimmte Interaktion (die sog. Konversion) durchführt. Das kann ein abgeschlossener Kauf sein, das Versenden des Kontaktformulars, bis hin zum einfachen Klick oder einem Download.
Sie ist eine wichtige Kennzahl, um die Effektivität einer Website zu bestimmen. Errechnet wird die Conversion Rate, indem man die Anzahl der Konvertierungen durch die Menge der Besucher dividiert.
Übrigens: Spezialisten reden durchschnittlich von einer Conversion Rate im Bereich von 1%. Das würde für Dich bedeuten, dass in etwa jeder 100 Kunde dein Ziel abschließt. Wirklich erfolgreiche Online-Shops schaffen es sogar bis zu 10% aller Kunden zum konvertieren zu bewegen.
Das Ziel einer Conversion Optimierung für Websites ist es, Webseitenbesucher in Käufer zu verwandeln. Der Weg dahin kann dabei sehr unterschiedlich aussehen. Eine Maßnahme dafür wäre bspw., dass man alle Elemente der Firmenhomepage kontinuierlich hinterfragt und optimiert. Die Dokumentation und Auswertung wäre allerdings nur schwer zu stemmen. Daher bedient man sich in den meisten Fällen einfacher A/B-Tests.
Ein A/B-Test wird parallel auf einer Website durchgeführt. Für einen bestimmten Zeitraum bekommt eine Zielgruppe mit dem Umfang X die alte Seite angezeigt. Gleichzeitig bekommt eine zweite Zielgruppe die Conversion optimierte Landingpage gezeigt. Am Ende des Zeitraums können Schlüsse auf Erfolg oder Misserfolg gezogen werden.
Gestaltung, Nutzerführung, aber auch die konzeptionelle und inhaltliche Ausarbeitung Deiner Website werden auf Herz und Nieren geprüft, um herauszufinden, wo und wie Deinen Website-Besuchern die gewünschte Aktion (die Conversion) erleichtert werden kann. Schon mit kleinen Veränderungen kann Großes bewirkt werden. Beispielsweise der simplen Änderung der Farbe eines Buttons.
Damit die Konversionsrate effizient verbessert werden kann, sollte Dir von Anfang an klar sein, welches Ziel du verfolgst. Erst wenn Dir dein Ziel klar ist, kannst Du Deine Suche ausweiten. Finde heraus, an welchem Punkt User auf Deiner Website einsteigen und wo sie ganz schnell wieder weg sind.
Die typischen Anwendungsgebiete mit hohen Absprungraten (der User verlässt die Seite) bzw. zu geringen Abschlüssen sind bspw.
Weitere typische Optimierungsansätze zur Verbesserung der Konversionsrate sind bspw. Layoutanpassung um die Usability zu erhöhen. Auch das anreichern der Website mit visuellen Elementen um unterschwellig die Kaufentscheidung zu beeinflussen gehört dazu. Aber auch das erhöhen von Klickraten auf Werbemitteln gehört zur Conversion Optimierung, sowie das anbieten von Gutscheinen/Rabattaktionen.
Nehmen wir mal an, dass Du über die Nutzung von diversen Social Media Kanälen sehr viel Traffic auf Deine Internetseite generierst. Dein Ziel ist jetzt die Anzahl der Buchungen zu erhöhen.
Die Conversion Optimierung lässt sich in verschiedene Arbeitsschritte kategorisieren:
Beginne zunächst mit einer Analyse des Status quo und lege fest, welche Kennzahlen optimiert werden müssen. Überprüfe dazu, welche Bereiche Deiner Website an einer Buchung beteiligt sind und an welcher Stelle die meisten Nutzer den Prozess verlassen.
Daraufhin werden die Ergebnisse der Erstanalyse ausgewertet und Handlungsanweisungen abgeleitet. Jetzt beginnt die Suche nach mehreren Varianten für die Optimierung der vorher definierten Schwachstellen. Sind diese gefunden, wird daraus ein Arbeitsplan für die Conversion Optimierung erstellt.
Im dritten Schritt werden die verschiedenen Varianten umgesetzt und innerhalb der Unternehmenswebsite eingebaut. Dies kann in Form einer grafischen Überarbeitung einzelner Seitenbereiche erfolgen, zum Beispiel durch Anpassung der Farben oder dem Austausch von Bildern und Texten. Eine weitere Möglichkeit ist es komplett neue Unterseiten (Landingpages) zu erstellen. Die Überarbeitung oder Neugestaltung von interaktiven Elementen wie Formularen oder Buttons zählt zu den wichtigsten Maßnahmen der Conversion Optimierung.
Hast Du diese Alternativen erfolgreich umgesetzt werden diese getestet und Ihr Erfolg mit Hilfe von Analyse-Tools (z. B. Google Analytics) gemessen. Um ausreichend Daten zu sammeln, empfiehlt es sich hierfür feste Testzeiträume festzulegen. Wer auf diesem Gebiet bereits erfahren ist, kann schon mit kleinen Änderungen deutliche Steigerungsraten verzeichnen. Andernfalls werden Empfehlungen für weitergehende Tests ausgesprochen, denn die Conversion Rate zu optimieren ist ein stetiger Prozess.
Die Frage können wir Dir natürlich nicht direkt beantworten. Schließlich sieht jede Website unterschiedlich aus. Wichtig ist es zu wissen, eine Conversion Optimierung ist in den seltensten Fällen umsonst. Soll meinen, eine Conversion Optimierung lohnt sich in 99,9% der Fälle.
Wenn Du besonders technisch versiert bist, dann kostet Dich die Optimierung vielleicht nur viele Stunden Zeit und ein paar Nerven. Hast Du vielleicht weniger Zeit, gibt es da draußen viele Agenturen und Spezialisten die dir bei deinem Problem helfen. Ein Angebot einholen kann dabei nie schaden. Möglicherweise macht es in ganz gravierenden Fällen aber auch Sinn, wenn Du Dir eine neue Website nach optimalen Maßstäben aufbauen lässt. Oder aber Du findest Conversion Optimierer, die auftragsbasiert arbeiten und nur bei Erfolg abrechnen.
Übrigens: Eine erhöhte Besuchsdauer infolge einer richtigen Conversion Optimierung, führt unweigerlich auch zu besseren Rankings für deine Website. Mehr Konversionskraft heißt also auch verbesserte Suchmaschinenoptimierung.
Mit den folgenden 7 Ideen kannst du sowohl deinen Unternehmenserfolg steigern, als auch die Kundenbindung an dein Unternehmen verbessern.